Bienen

Demeter Bienenhaltung

Aus Respekt vor dem lebendigen Organismus

Meine Philosophie

Gemeinsame Entwicklung

Es ist viel zu wenig bekannt darüber, dass sich ein guter Bio-Honig nicht durch die eingeflogene Tracht, sondern vor allem durch den Umgang mit den Bienen auszeichnet. Ohne Bienen würden unsere Landschaften verarmen. Darum liegt es mir fern, sie auf die Honigproduktion zu reduzieren. Es ist das Bienenvolk als Individualität, das mich fasziniert und mit dem ich in Beziehung sein möchte. Seine Gesundheit und Bedürfnisse stehen für mich im Mittelpunkt meiner Betriebsweise. 

Mein Ziel sind Völker mit erfahrenen Königinnen, die möglichst auf ihrem eigenen Honig mit minimaler Behandlung überwintern können.


Die Praxis

Ein Geben und Nehmen

Mit dieser Haltung versuche ich Bedingungen herzustellen, durch welche die Entfaltung der Bienenvölker und die Honigentnahme im Einklang stehen können. Ich lasse meine Bienen schwärmen, Drohnen und Schwarm-Königinnen bleiben im Bienenvolk. Die Bienen gehen beim Naturwabenbau ihrem natürlichen Bautrieb nach und erschaffen ihr eigenes Wabenwerk. Wenn es nötig ist, werden sie mit Nektar ähnlichem Ergänzungsfutter gefüttert. Ingesamt bedeutet diese nicht produktzentrierte Bienenhaltung mehr Aufwand und bis zu 60 Prozent weniger Ertrag als in der konventionellen Imkerei. Und nicht längst geht immer alles glatt. Deshalb frage, beobachte und lerne ich auf meinem Weg mit den Bienen und entwickle die Demeter Bienenhaltung individuell weiter.

Bienenkugel

Forschung

Was hält die Welt im Innersten zusammen?

Wie funktioniert Natur? Unter welchen Bedingungen kann das Bienenvolk am besten leben? Mittelpunkt meiner Forschung sind die Behausung und die Ernährung der Bienen. Denn in den für die Honigernte gebauten Kästen zu leben, kostet sie sehr viel Energie. Ich erforsche, welche Bauformen natürliche Abläufe sowie Beziehung zu den Tieren ermöglichen und gleichzeitig Honig-Überschüsse zulassen. Forschungsaspekte sind unter anderem die Geometrie der Bienenbehausungen und natürliche, diffusionsoffene Materialien, die Wärme speichern können. Außerdem nehmen die Pollenmenge und die Pollenvielfalt in der Landschaft ab. Die Bienen leiden unter Eiweißmangel. Darum erforsche ich, wie ich diese Unterversorgung mit imkerlichen Maßnahmen ausgleichen kann.

Standorte

Wo das Leben aufblüht

Honigbienen haben einen Flugradius von drei bis fünf Kilometern. Das bedeutet, dass meine Bienen die gleichen Felder, Wiesen und Bäume befliegen wie andere Bienen hier in Mecklenburg. Darauf habe ich wenig Einfluss. Dennoch suche ich Dauerstandorte für sie aus, auf denen es möglichst ein ganzjähriges Nahrungsangebot gibt. So stehen sie unter anderem auf ökologischen Ausgleichsflächen mit Wildblumen, Insekten- und Vogelnährgehölzen und außerdem an Orten mit Menschen, die Bienen eben so schätzen wie ich, zum Beispiel in:

  • Ahrensboek und Cambs
  • Kleefeld
  • Freilichtmuseum Mueß
  • Demeterhof Medewege
  • Schlossgärtnerei Wiligrad
  • Kritzow
  • Alt Necheln
  • Alter Friedhof Schwerin
  • Hochschule der Bundesagentur für Arbeit Schwerin HdBA

 

Stockwaagen geben Einblicke in die Bienenwohnungen